20100330

Responding

Nun gut, das letzte Mal auf diese Weise.
Eine Art Klärung wäre nett...ein langes Gespräch unter 4 Augen, ein wenig Zeit für sich, irgendsowas. "Geschädigt" bin ich sowieso irgendwie für immer seit damals. Aber ich möchte dich kennenlernen, so komisch es klingt und so schwierig es auch ist. Eine Zeit lang hat es doch damals für mich auch geklappt ohne dass ich mir einen zu großen Kopf darum gemacht habe, ich weiß nicht genau was der Auslöser dafür war, dass ich begann anders zu denken, irgendeine Art Erleuchtung. Warum sollte ich das auch so genau wissen.
Sich einfach nur sehen, ohne Zwänge und Erwartungen, für länger als 2 Stunden, das ist das einzige was ich zurzeit möchte...ich komm mir schon leicht komisch und krank vor...ich hoffe, es kommt nicht so rüber.

20100328

The fear is excruciating, but therein lies the answer...

Was soll man machen? Life's a bitch, life is struggle, was auch immer, so läuft es.
Ich habe manchmal wirklich das Gefühl, dass sich dieses eine Gefühl wohl niemals wirklich ändern wird. Dabei hätt ich nie gedacht, dass es sowas bei mir geben kann.Aber ich glaube, du verstehst es doch nicht und irgendwie versteht es wohl keiner und irgendwie ist das verdammt enttäuschend. Also einfach weitermachen wie bisher, nur immer etwas von sich zurückziehen, nicht preisgeben, wozu auch? Man zerstört eventuell noch ein Bild, ein funktionierendes Verhältnis. Aber es wird halt mehr und mehr enttäuschend, je mehr ich in Erfahrung bringe, allgemein und über dich.
Ich bin zu besitzergreifend, zu dumm, zu optimistisch. Verträumt halt eben, egal was ihr sagt.
Dieses Gefühl, das da noch immer ist, ist eine Schwäche, eine Schwäche, die ich nicht wirklich zeigen oder zugeben kann, es hätte keinen Sinn...ich will einfach nur zurück in die Vergangenheit.

20100320

Bring me home

War das wirklich?
Ist es das wirklich?
Vielleicht nur der Trug des Augenblicks...völliges Aufblühen ohne jede bewusstseinserweiternden Substanzen.
Escapado haben Recht: "Zuhause ist kein Ort".
Zuhause ist ein Zustand oder ein Mensch, eine Bindung zwischen Menschen, eine unsichtbare Chemie. Ich hielt es immer für Unsinn, wenn man sagt "Die Chemie zwischen uns stimmt (nicht)". Doch jetzt weiß ich endgültig, dass es diese Chemie tatsächlich geben muss...zumindest in meinen Gefühlen. Oder sogar in unseren.
Was dies für die weitere Zukunft zu bedeuten hat, das weiß ich noch nicht...gestern jedenfalls war ich glücklich. Ich konnte aufblühen, als stünde ich mir selbst gegenüber. Der gesamte gestrige Tag bewies mir, dass das Leben noch einiges für mich zu bieten hat. Wie du das wohl alles siehst? Ich traue mich nicht, zu viel zu denken. Habe ja doch auch gute Gründe dafür...


Ich hab seit längerem mal wieder ein mehr oder weniger aufwendiges Foto gemacht, ich finde es recht schön...es zeigt 3 junge Menschen, die sich über ihre schöne gemeinsame Vergangenheit (der die Zukunft aufgrund gewisser Umstände niemals gerecht werden kann) unterhalten:

20100314

Keine Schreie

"Sie ist Gift für deine Seele", hast du gesagt. Ob du Recht hast...? Ich mache mir da ja wirklich Gedanken darüber. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass ich "positiver geworden" bin, doch ich glaube jedenfalls nicht, dass es etwas mit ihr zu tun hat. Da ist kein Gefühl von wegen "Ich bin froh, dass ich sie los bin", nein. An der Vergangenheit hängen war doch schon immer mein Ding, jetzt ist es nicht anders. Auch wenn ich hin und wieder enttäuscht werde, sehe ich doch keine Alternativen dazu. Es gibt keinen Ersatz und erst recht nichts, was besser ist. Aber ich brauche das. Also irgendwie das. Am besten doch das Original. Ich schreibe, als würde ich von einer Ware reden, doch ich weiß nicht, wie ich es sonst umschreiben soll...zeige mir doch jemanden, der mich besser versteht. Verstehen kann. Bei dem ich jeden noch so tiefen Abgrund meiner Seele zum Vorschein kommen lassen kann, ohne dass mir auch nur die kleinste Form jeglichen Spottes widerfährt. Ich fühle mich so gebettet bei dem Gedanken. Doch es bleiben wieder nur Gedanken.

20100302

Ein nicht-objektives Bildnis von Karma.

Schon wieder diese gefühlte Sinnlosigkeit...ich glaube ich realisere, dass mir langsam die Zufluchtsorte ausgehen. Sich dauerhaft in Party und Alkohol zu retten, hat doch ebenso keinen Wert. Was ist es denn, was ich suchen und finden muss? Man trifft im Leben auf so vieles, doch beschäftigt man sich mit den Dingen lange genug, wird man meist immer auf den selben Zustand treffen: Scheitern, Enttäuschung. Auf der Suche nach dem Glück...


Der puren Sinnlosigkeit halber hab ich einige Zeilen des Liedes "Non-objective portrait of karma" der Band Circle Takes The Square übersetzt, es faszinierte mich etwas. Leider kaum möglich, das zu übersetzen, da die Texte auch im original für einen Native-Speaker kaum Sinn zu ergeben scheinen:

Ignoranz ist eine Wonne, welche keine weise Frau unerwähnt lässt und sicher legen manche Kōan nahe: "Nachlässigkeit führt zur Perfektion", aber je mehr ich mich mit dem Gesicht der Menge zuwende, desto mehr fühle ich, dass mein Rücken zunehmend gezwungen wird, der Flucht wegen ein Messer auf sich selbst zu richten, ein Messer der Erleichterung von dieser bedeutungslosen Einsicht, letztendlich werde ich schlafen, werde die ganze Nacht hindurch schlafen.
...
Und so rannten wir, rannten als würden die Wölfe zubeißen. Die Hemmungen ihrer Beute hielten sie davon ab, "Kratze meinen Rücken und ich werde dir in den deinen stechen" zu schreien. So wähle ich, dieses Leben alleine zu leben, ohne diese Zahnabdrücke. Aber ich sehe voraus, dass ich meine Fangzähne in das Herz von jemand anderen versenken muss, um mein eigenes zu heilen.
...
In diesem Schachspiel der Sprache, gezwungen zu sitzen, spiele ich also ganz alleine, sehe den Báthos zu wie sie fort treiben, ganz wie die Blätter einer wilden Rose.
Lautmalereien der letzten Woche: