20080528

rücksichtslos

heute in französisch in mein heft gekritzelt... :

"bin ich rücksichtslos??
rücksicht. rücksicht. rückblick.
ich blicke zurück. empfinde freude.
ich blicke hierher. ich empfinde trauer. verzweiflung.
ich empfinde verzweiflung durch rücksicht?
rücksicht vs rückblick
und angst vor der zukunft...
"du bist rücksichtslos", sagt sie.
ich denke "sie weiß garnicht, wie rücksichtsvoll ich sogar bin..."
doch sagen - sagen tue ich nichts.
aufgrund von feigheit. und auch rücksicht.
und enttäusche dabei jeden um mich herum..."

schwarz wird auch nicht heller, wenn es von der sonne bestrahlt wird.
es wird so verdammt hart... wenn ich nur dort sein könnte...
und nicht hier.

-> listening to: ASP

20080525

es fängt wieder an.

es fühlt sich an, als sei diese menschheit ein puzzle
und ich ein fremdes puzzelteil, das nicht dazupasst.

dieses eine lied von subway to sally...
ich hab doch nur etwas zum kompensieren gebraucht...
und es sieht auch irgendwie gut aus.
und ich fühle mich noch mehr eingeschlossen...
ich hätte gerne noch weiter gemacht.
aber es nützt doch nichts.

die sonnenstrahlen erreichen mich nicht.
ich bin ein stein ):
ich will nicht.
ich will nicht hier sein...

ich bin nicht gut für euer leben...


20080524

aufgebrochen...


ich habe es gesagt, es aufgemacht.
in so einer situation war ich noch nie...
das wünsche ich niemandem. was soll ich jetzt tun?
egal wie ich mich entscheide - ich habe viel zu verlieren.
welcher gewinn ist es wert...?
ich weiß welcher gewinn für mich größer wäre.
doch das sagen mir meine gefühle.
wie sehr darf ich mich leiten lassen?
meine vernunft ist dagegen. doch laut spricht sie nicht.
große entscheidungen waren nie meine stärke...
es ist mehr als nur eine entscheidung.
es ist eine entscheidung mit großen konsequenzen.
sie wird viel leid mit sich bringen.
im prinzip habe ich nun eine große macht.
macht korrumpiert.

bitte sei doch bei mir...

ich kann nicht mehr. ich muss raus, wenn die nacht beginnt...

der auftritt von escapado gestern war so göttlich.
jede einzelne zeile mitgeschrien & mich gefreut wie ein bekloppter.
diese einzelne kleine stunde des auftrittes ist vorbei.
und wird zu den anderen erinnerungen gelegt.
verliert somit einen großteil seines wertes und sinnes.
aber so ist das halt immer...


und dies alles ändert nichts.
ändern kann nur ich es.
so verstreichen wieder die stunden.
dass diese nacht endet, möchte ich nicht.
ich möchte nicht, dass diese woche endet.
ich möchte nicht den jungen mann im spiegel sehen.
diese lügen und sorgen in diesen augen.
ich kann mir selbst kaum noch in die augen schauen.
siupi: "du allein weißt es! ja du weißt es! ja du weißt es!"...

wenn sie es nur wüssten. wie lang halte ich das so durch?
schöne dinge, die einen dennoch kaputt machen.
erinnert ja irgendwie an drogen.

nur wer sich öffnet für den schmerz, lässt auch die liebe mit hinein

20080522

definitionen und unentschlossenheit.


definiere mir was lieben ist
und ich definiere dir, was ich fühle...

sperre. konflikt.

20080520

falsch leben




wie eine hohle puppe, an fäden gezogen
durch den dreck stolpert mensch umher
in einer welt voll mit glück und sonnenschein
malt man der puppe ein lächelndes gesicht auf
damit jeder denkt, sie habe spaß daran
zeit vergeht und irgendwann fällt mensch um
und alle sind ergriffen für eine kurze zeit
bis wieder jemand umfällt.

für manche scheint der einzige grund für ein weiterleben die feigheit zu sein.


20080519

ohne roten faden. 2 in aussicht.

"auch vor dem überqueren von einbahnstraßen seh ich nach rechts und links
nach den verkehrsregeln sollten die autos zwar nur aus einer richtung kommen können
aber man kann ja nie wissen, wer alles genau weiß, wo rechts und links ist...
die tätowierte träne unter dem linken auge wechselt im spiegel die seite
wir gehen bei seite
wir wechseln nicht die richtung -
die richtung wechselt sich selbst und wir laufen mit"
"wenn man auf beiden beinen hinkt, fällt das hinken selbst nicht mehr auf..."

balt ist das hier noch eher ein zitat-blog. aber das is so toll...
besser kann ich es nicht ausdrücken.

ich sehe nach rechts und links. ich sehe (...)
(...) macht, dass ich weiterhin nach rechts und links blicken muss.
dort kann ich lachen, hier kann ich mensch sein.
dort entfliehe ich größtenteils. hier bekomm ich noch realität zu spüren.
bleibe ich für immer hier? dort kann ich nicht sein, das weiß ich selber.
aber auch wenn hoffnung stirbt - dennoch tut sie es ja zuletzt.
weder das hier noch das dort kann mir da helfen...
vielleicht doch komplett in die realität eintauchen.

heute saß ich eine weile in schweinfurt auf einer bank in der fußgängerzone
und starrte ihnen hinterher. den menschen, die an mir vorbeizogen.
für die meisten hatte ich mal wieder nur verachtung und spott übrig.
dabei bin ich mir bewusst, dass ich selber ein teil von ihnen bin...
was mache ich nur falsch. was mache ich nur nicht.

wenn du nur wüsstest... :(


listening to -> Audio88, Rio Reiser, Tagtraum, Escapado, ...

20080515

wir wollen mehr

keiner läuft gegen den wind, wenn er keine sponsoren im rücken hat.
ich weiß nicht ob ich sterbe, wenn ich mir sehr lange und sehr hart
mit einem harten gegenstand auf den kopf schlage.
uns allen bleibt nur die wahrscheinlichkeit.

du schaust ja doch nur durch mich durch.
so wie das heute halt gemacht wird...



nicht von mir.

20080512

lieber sterbe ich an meiner rein fiktiven freiheit!

das absolute top-scriptum vs geduld! :

"Das Warten, die Geduld oder die Hoffnung
auf bessere Tage oder Zeiten
hilft vielleicht, sich an vieles zu gewöhnen
Aber all das macht uns nicht lebendiger
und bringt sicherlich nie, niemals Veränderung.
Wo bleibt unsere Ungeduld??
Hoffnung ist Stagnation!!!"

wow. das hat mich begeistert...
vielleicht sind wir ja doch alle ein wenig/viel zu geduldig!
mit uns selbst und mit unserer umwelt.
wir können worte in den raum werfen.
wir können blicke spenden.
doch ohne das mittel der solidarität werden wir niemals
das ziel, nämlich die veränderung und wahre genugtuung,
erreichen.

20080511

jetzt schwimm ich auf hoher see...

wir alle haben gefühle. ängste.
zumindest die guten unter uns :)
sie zu zeigen, ist nichts schlimmes...
doch natürlich kann da einiges polarisieren...

auch du bist für jemanden wichtig. ganz sicher.

ich weiß, dass wir nicht lange suchen müssen.
enttäuschungen finden wir überall.
vielleicht ist es halt eben doch die kunst, glück zu erkennen.
und nicht immer nur das glück in der vergangenheit zu suchen.
doch vergangenheit, jetzt und zukunft sind nicht zu trennen.
sie bilden nahtlos eine einheit. eine einheit, die uns angst macht.
sie ist übermächtig. wir müssen das beste daraus machen
und uns als künstler versuchen. künstler des glückes.
"augen auf, gerade aus... alles wird besser..."
flüster es in mein ohr...

eigentlich bin ich doch so ein wetter-mensch. draußen ist es so herrrlich.
und ich philosophier und leide unter antriebslosigkeit.
...
sag mir, wer du bist. nicht, wer du sein willst.
was hast du getan? sag mir auch warum...
schneid die nägel nicht zu kurz. sonst kannst du nicht graben
in meinen angelegenheiten.
warum darf ich dir nicht einfach mehr als nötig erzählen?
hast du etwa angst vor ehrlichkeit?
sei ganz still, vielleicht merkt ja niemand, dass du dich versteckst -
vor deiner einzigartigkeit...

er hat so recht...

20080501

never to be.

eine schwierige frage:
sollte die entscheidung, das leben zu beenden, wirklich nur den/die was angehen, dem/der das leben gehört?
ab wann sollte man es ihm/ihr überlassen?
sollte man irgendwann aufgeben & tatenlos zusehen, wie dieser mensch sein leben beendet?
18 jahre. ein 18 jahre kurzes leben. ist der zeitpunkt des todes vorbestimmt?
was hätte einen solchen menschen noch erwarten können?
sicher eine menge. je nach dem, was er drauß gemacht hätte.
ist wirklich alles vergänglich? für was leben du & ich?
leben wir alle für die selben jämmerlichen gründe? sind sie jämmerlich?
meistens wiederholt sich ja doch alles im leben...
ich habe einen text der band Funeral Diner gefunden, der da irgendwie passt...
das lied heißt "never to be":
It returns again.
When you thought you left,
or thought you were done.
I swore the last time was the last time and I was proven wrong again.
It's like everything returns to you all the time,
but it's more than that.
I left it, I left it and walked away,
with so much left to say.
I waited and turned over another year,
and it found me again.
Track seven keeps playing in my head and the words were never truer than now.
So learn to live with the cycle and the choices you don't make,
and the words you never said.
And it returns again.

bleibt uns am ende doch nur die religion?
im dunkeln tasten und dabei unwissend auf den abrund zulaufen...
Lautmalereien der letzten Woche: