20090929

Träume am Rande

Ausgebrannt, irgendwie nicht ganz hier. Irgendwie, nur mehr so in mir als hier oder da. Als bei euch. Frage ich, wie es weiter geht, wartend, auf das Warten. Warten auf die Suche nach dem Glück, das man sicher bereits gefunden hat [und das mehr als nur 1x], doch abhanden gekommen, verloren, in den Tiefen und Weiten meiner alten Jackentaschen. Irgendwie ziemilch ausgefranzt. Stets sollte ich darauf achten, Wünsche zu wahren, sie nicht verkommen lassen zu Utopien. Irgendwann ist auch ein Traum nichts mehr wert. Doch können sie viel schöner sein als die Realität, man kann sie einfach abblenden lassen, völlig ohne Drogen. Könnten wir doch nur in unser aller Köpfe hineinblicken, um die ein oder andere Gemeinsamkeit zu schöpfen,
um letztendlich mehr zueinander zu finden.

20090926

Frei,
das würd ich gerne sein.
Doch was nützt uns all die Freiheit,
ohne genügend Raum,
um sie auszuleben?

Believe it or not, even the brightest star in the sky can commit suicide.

20090917

Seelenentfernt

Wie Asche,
die zerrinnt in meinen Händen,
krieselt,
langsam, doch stetig auf das Häufchen,
ich nenne es Elend.
Ganz so wie du und ich,
"wir" getrau ich mir schon nicht mehr zu sagen,
auszusprechen,
der Gedanke an dich blockiert.
Nur luftleerer Raum dazwischen
beinahe,
einzig noch ein Hauch vorhanden.
Zart,
so sanft, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings.
Ihn lass ich meine Lunge füllen
und tanke somit Kraft,
für den nächsten Atemzug,
für den nächsten Gedanken
an das inhaltslose "wir".

20090916

Übersetzt.

Jeniferever machen so schöne Musik...und die Texte...ich hab mich mal rangemacht, vier von ihnen aus dem Englischen in's Deutsche zu übersetzen...also entweder schreiben die das teilweise recht umgangssprachlich, oder sie können nur nicht so perfekt Englisch, sind ja aus Schweden, teilweise war ich nämlich etwas verwirrt. Und ich muss sagen, auf Englisch klingt das Meiste schöner.


The sound of beating wings:

Der Klang schlagender Flügel

Sie gehen nun fort, zum Klang schlagender Flügel. Zu Bildern einer Landschaft, eine Landschaft deren Farben zu verblassen begannen und deren Helligkeit am Schwinden ist.
Zurück bleibt nur Kälte, aber sie liegt nicht bloß in der Luft - es ist die Lücke zwischen uns.

Sie liegt in unseren Stimmen wenn wir sprechen, in den Sätzen die wir sagen, in Worten die einst schön waren.
Ich sah du hast etwas Neues gefunden, etwas das wirklicher ist, nicht so brüchig wie das Gewohnte.

Aber würdest du für mich die Linie überschreiten, dein Herz für eine Sekunde so schlagen lassen, wie es das früher tat? Dann würden die Worte ihre Bedeutung wiedererlangen, die Sätze ihre Tiefe, unsere Stimmen ihre Wärme. Und deine Augen, das Feuer in ihnen wäre noch mal so hell wie einst, als du 17 warst.

Sie gehen nun fort, zum Klang schlagender Flügel. Zu Bildern einer Landschaft, deren Farben zu verblassen begannen. Sie gehen nun fort, so wie die unbeschwerlicheren Tage uns zurückließen um zu sterben, so wie dein Verlust die Narben übrig ließ, die immer ein Teil von mir sein werden.



Marks:

Abdrücke

Dort, wo wir eins entlangliefen, Gebäude, Brücken und Straßen, sind Abdrücke. Geblieben für die Erinnerung an das, was wir hatten, als Andenken daran, wie Tage vorrübergingen ohne uns so leer zurückzulassen.

Du sahst durch den Schleier, den Film, der die kommenden Tage bedeckt. Manche Dinge, sie sind einfach zu gut um erhalten zu bleiben, manche Dinge sind einfach nur zu gut um erhalten zu bleiben.

Du sahst durch den Schleier, der blieb, um nicht Teil des Sterbens zu sein, das uns umgibt. Manche Dinge, sie sind einfach zu gut um erhalten zu bleiben, manche Dinge sind einfach nur zu gut um erhalten zu bleiben.



From across the sea:

Vom See herüber

Liebe Emily, bleib bei mir, wenn der Tag vergeht. Da sind Dinge in mir, mit denen ich nicht einschlafen möchte. Mit einem gebrochenen Herzen und ihrem Namen auf meiner Zungenspitze, so, oh Emily, werde ich an diesem Abend enden.

Und der Schlaf bedeutet nicht mehr Erholung, sondern Stunden, in denen man stirbt.

Also, Emily, bleib bei mir, die Worte werden uns vereinen. Unsere Stimmen werden unsere Herzen beruhigen, also bleib bei mir Emily, bleib bei mir.

Liebe Emily, bleib bei mir, wenn der Tag vergeht. Da sind Dinge in mir, mit denen ich nicht einschlafen möchte. Und der Schlaf bedeutet nicht mehr Erholung, sondern Stunden, in denen man stirbt.



Alvik:

Alvik

Er hielt den Atem an um deine Hand zu halten, um die Worte zu dem Bild zu hören, dass er gesehen hatte. Sah zu, wie du nach deinen Sachen griffst, um zu gehen, um um den Block zu dem Auto zu laufen, dass dich nach Hause bringen wird, zu deiner Heimat.
Diese Stunden machten es nur schlimmer, für's Erste bist du fern von hier. Oh, aber das war es wert, weil du seinem Herzen immer nah sein wirst.
Seinem Herzen wirst du immer nah sein.

20090912

Dear diary, I seem to be dead.

Verloren in der Ferne.
Und doch würdest du
mich nicht mal erkennen,
ausgerüstet mit Makroobjektiv,
stände ich einen Zentimeter vor dir.
Nicht, dass ich dir
oder irgendjemandem auf dieser Welt
die Schuld geben würde.
Höchstens mir selbst.
Geb ich mich zufrieden,
gebettet in ablenkenden Gedanken,
die den euren wohl
niemals gerecht werden.
Verwinkelt im Hinterkopf aber,
bleibt da etwas frei, vielleicht,
für dich.

Wieder einen sinnlosen Tag verbracht. Allein und nicht einsam dabei? Naja ich hab ja mich. Aber so viel ist auch nicht mehr übrig...

20090911

Reine Erniedrigung, nackter Pein.

Warum? Als ob es nicht eh schon beschissen lief diese Woche...das hat dem Ganzen jetzt die Krone aufgesetzt. So schlimm war's noch nie.
Ausweglos.
Ich hab ja sowas von keinen Bock mehr. Kann ich mein Leben nicht irgendwie zurückspulen...? Nur dieses eine Mal...?
Irgendjemand der mir beisteht, der zu mir hält, auch, wenn es mir eigentlich rein gar nichts bringt jetzt. Soll bitte hier und jetzt erscheinen. Er/sie wird nichts tun können - doch nur die Bestätigung, dass ich nicht so bin, wie es mir oft scheint...

20090909

_Ich_Ist_Negativ_

Ich hasse mich ja so für meine Dummheit.
Mehr hab ich nicht zu sagen.
Lautmalereien der letzten Woche: