20080822

Existenz

Ich weiß auch nicht, was das ist. So läuft das halt hier irgendwie.
Innerlich hohl, grau, leer, kalt... und doch brodelt es manchmal.
Dieser Selbsthass...
ich sehe kaum Bestätigung in meinen Bemühungen.
Bemühungen, dieses Leben aufrecht zu erhalten...
... dass es nicht aus den Rudern gerät...
Ich könnte mich genauso hier hinsetzen und mich betrinken
und morgen auch und übermorgen auch -
was würde das schon ausmachen?
Es ist einfach total egal.

Vorfreude ist die schönste Freude?
Sollte es nicht eher heißen Vorfreude ist die einzige Freude?
Das kann schon gut zutreffen...
kann man das nicht einfach abschalten? Diese Erwartungen und Vorfreude?
Was war mit der Vorfreude auf die Ferien:
Nach Beriln fahren (mit diesen Freunden oder jenen), am Wald zelten (ohne Zelt),
mehrere Tage am Stück wachbleiben mit ihr und der Spaß der damit verbunden wäre in einem Haus ohne Eltern, jeden Tag zusammen Zug fahren, Mülltonnen an Haustüren lehnen, durch die Dörfer rennen und "Durchfallmann!" schreien... ja, teils dumme Kleinigkeiten, die aber zusammen ein Ganzes geben. Und dieses Ganze gibt es nicht in der Realtität, im Jetzt. Das gab es nur in der Vorfreude. Alles Illusion.
 
Mittlerweile sind mir hier ganze drei Freunde geblieben! Wenn ich auf der neuen Schule keinen Anschluss finde (und das halte ich gut für möglich), dann weiß ich nicht mehr, was ich noch tun soll...
Warum bin ich so? Ich will nicht so sein. Am liebsten würde ich die Zeit um viele Jahre zurückdrehen und alles anders machen...
Dieses Leben kann ich mir nicht nehmen. Kann ich mir nicht vorstellen, so einen Schritt zu tun.
Aber tauschen würde ich gerne...



Lautmalereien der letzten Woche: