20080619

Fragen

(Umstellung auf Groß-/Kleinschreibung beachten, seit Neuestem.)
Einfach mal an die Tastatur gesetzt und drauf los geschrieben gestern Abend...
was mir so in den Sinn kam. Gedanken. Im Endeffekt ohne Wert:

Mein Herz kann nicht frei atmen. Mein Verstand ist verstopft. Meine Gedankenwege blockiert. Wer mein Äußeres kennt, denkt sich nichts. Wer mein Inneres kennt, existiert nicht. Ich bin selber nicht existent. Ich sehe mir selber dabei zu, wie ich jede Minute dieses so genannten Lebens hinter mich bringe und dabei immer mehr an sicheren Halt verliere. Doch ich kann nicht einschreiten. Menschen können mir zuhören, doch wirklich helfen kann nur ich mir selber. Falsch – könnte nur ich mich mir selbst. Ich habe nie bewusst resigniert… der Kapitän dieses Schiffes kann nicht so viele Menschen mitnehmen, wie er gern würde. All diese Gedanken um andere…Der Kopf voll mit Fragen über Definitionen von Dingen, die es vielleicht gar nicht gibt. Wer weiß das schon so genau… was von dem, was mensch fühlt, ist Fiktion & Einbildung, was ist wirklich Fakt? Fakten sind nur unsere biologischen Werte. Unsere Körpertemperatur, unsere Blutwerte oder auch unser finanzieller Wohlstand – dies ist alles messbar. Das Konstrukt einer Seele, Gedankenzüge, tiefste Gefühle, dies alles auszudrücken, das ist Kunst. Kunst ist Ansichtssache, interpretierbar, für den einen Müll, für den anderen von unschätzbaren Wert. Woran wird ein Mensch, ein Individuum, definiert? Was ist eine Freundschaft? Was nur eine Bekanntschaft? Wann spricht man von Liebe? Wann ist Liebe keine Liebe mehr? Darf die Vernunft in diesen Fragen eine Rolle spielen? Sie sollte nicht. Spielereien und Träumereien… wer erwachsen wird, hat verloren. Dies hat im Prinzip alles keinen Sinn. Und bekam auch durch diese Niederschrift nicht mehr. Was ist Zeitvertreib, was ist sinnvolle Nutzung von Zeit? Um das zu beantworten, muss wohl das Ende der eigenen Zeit bekannt sein…

Fragen über Fragen. Nichts neues. Einfach nur ein Versuch von Kunst. Sehr simple Kunst… ganz einfach nur der Versuch, seine Gedanken auszudrücken. Stete Unzufriedenheit. Ich bin viel zu geduldig. Vor allem mit mir selbst… Wie toll ist es, gemocht und sogar geliebt zu werden… doch es nützt nicht so viel, wie es könnte oder sollte… Was für einen Nutzen habe ich? Wer mich nicht kennt, benötigt mich nicht. Wer mich kennt, hat vielleicht mehr Aufwand als Nutzen von mir.

Ich möchte nicht schlafen… ein weiterer Tag ist schon wieder fast vorbei. Wie gerne würde ich mich nicht nur beobachtet fühlen – wie gerne hätte ich jemanden hier, der mich jetzt beobachtet. Alleine macht alles keinen Sinn. Alleine macht alles keinen Sinn. Alleine macht alles keinen Sinn… Allein das macht Sinn.



Lautmalereien der letzten Woche: