20100302

Ein nicht-objektives Bildnis von Karma.

Schon wieder diese gefühlte Sinnlosigkeit...ich glaube ich realisere, dass mir langsam die Zufluchtsorte ausgehen. Sich dauerhaft in Party und Alkohol zu retten, hat doch ebenso keinen Wert. Was ist es denn, was ich suchen und finden muss? Man trifft im Leben auf so vieles, doch beschäftigt man sich mit den Dingen lange genug, wird man meist immer auf den selben Zustand treffen: Scheitern, Enttäuschung. Auf der Suche nach dem Glück...


Der puren Sinnlosigkeit halber hab ich einige Zeilen des Liedes "Non-objective portrait of karma" der Band Circle Takes The Square übersetzt, es faszinierte mich etwas. Leider kaum möglich, das zu übersetzen, da die Texte auch im original für einen Native-Speaker kaum Sinn zu ergeben scheinen:

Ignoranz ist eine Wonne, welche keine weise Frau unerwähnt lässt und sicher legen manche Kōan nahe: "Nachlässigkeit führt zur Perfektion", aber je mehr ich mich mit dem Gesicht der Menge zuwende, desto mehr fühle ich, dass mein Rücken zunehmend gezwungen wird, der Flucht wegen ein Messer auf sich selbst zu richten, ein Messer der Erleichterung von dieser bedeutungslosen Einsicht, letztendlich werde ich schlafen, werde die ganze Nacht hindurch schlafen.
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Und so rannten wir, rannten als würden die Wölfe zubeißen. Die Hemmungen ihrer Beute hielten sie davon ab, "Kratze meinen Rücken und ich werde dir in den deinen stechen" zu schreien. So wähle ich, dieses Leben alleine zu leben, ohne diese Zahnabdrücke. Aber ich sehe voraus, dass ich meine Fangzähne in das Herz von jemand anderen versenken muss, um mein eigenes zu heilen.
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In diesem Schachspiel der Sprache, gezwungen zu sitzen, spiele ich also ganz alleine, sehe den Báthos zu wie sie fort treiben, ganz wie die Blätter einer wilden Rose.
Lautmalereien der letzten Woche: